„Handsache gesund“ - das Motto ist Programm

Spiegeltherapie

Spiegeltherapie

Die Spiegeltherapie bietet zum einen Patienten mit Halbseitenlähmungen, z.B. nach einem Schlaganfall, zum anderen Patienten mit einer verstärkten Schmerzsymptomatik, wie z.B. beim CRPS (Komplexes regionales Schmerzsyndrom) oder beim Phantomschmerz, einen neuen Weg in der neurologischen Rehabilitation.

Der Patient beobachtet im Spiegel das Spiegelbild seiner nicht betroffenen Körperseite, welches dann vom Gehirn als die betroffene Seite wahrgenommen wird. Dem Gehirn wird damit vermittelt: „Ich kann meine betroffene Seite bewegen, sie ist nicht gelähmt.“ bzw.: „Ich kann meine betroffene Seite bewegen, ohne dass diese schmerzt.“

Die klinischen Effekte dieser Methode sind wissenschaftlich belegt und beruhen auf der Vorstellung, dass unser Gehirn „plastisch“, d.h. veränderbar und formbar ist. Für all unsere Körperteile gibt es sensorische und motorische Repräsentationsfelder im Gehirn, die je nach individuellem Gebrauch größer oder kleiner sein können. So ist das Repräsentationsfeld der Hand eines Musikers größer ausgebildet als die eines Menschen, der nicht so viel feinmotorisches Geschick im Alltag benötigt.

Auch belegt der Phantomschmerz eines Menschen in seiner amputierten Hand, dass diese Hand im Gehirn noch bildlich vorhanden ist.

Durch Spiegeltherapie und weitere Methoden des mentalen Trainings können diese Repräsentationsfelder genutzt, verändert und umprogrammiert werden.

Folgende Ziele können verfolgt werden:

  • Förderung der Motorik
  • Verbesserung der Sensibilität
  • Schmerzreduktion

Im Rahmen der Therapie erarbeite ich mit Ihnen ein individuelles Übungsprogramm für zuhause. Sie führen täglich Tagebuch über den Verlauf der Spiegeltherapie, evtl. in Verbindung mit einem Schmerztagebuch. So kann in wöchentlichen Abständen auf Veränderung reagiert werden und das Programm entsprechend angepasst werden.
Weitere Informationen finden Sie hier.